Der Bundeswehr droht „Militarisierung“

 

Verbandschefin des VBB
Imke von Bornstaedt-Küpper

Frau Imke von Bornstaedt-Küpper hat Bedenken

 

Einen neuen Beweis für die Weltfremdheit und Abgehobenheit deutscher Politiker, von Beamten, Vereinsvertretern und Lobbyisten lieferte gestern die Bundesvorsitzende des Verbandes der Beamten und Beschäftigten der Bundeswehr (VBB) Frau Imke von Bornstaedt-Küpper.
Sie kritisierte die Entscheidung von Verteidigungsminister Pistorius, einen neuen Planungs- und Führungsstab unter Leitung von Brigadegeneral Christian Freuding zu schaffen.
Die Zivilbeschäftigten der Bundeswehr sind besorgt.

 „Die Machtfülle des neuen, militärisch geführten Stabes“ sei „besorgniserregend“.
„Das ist eine Militarisierung des Verteidigungsministeriums“, sagte die Bundesvorsitzende Imke von Bornstaedt-Küpper dem „Tagesspiegel“ (Freitag).

Hier prallen Welten aufeinander

Als jemand der in der NVA noch richtig Armee erlebt hat, schwellen mir bei solchen Äußerungen unwillkürlich die Zornesadern an. Ich frage mich, in welcher Welt diese Leute eigentlich leben. Bilden diese Herrschaften sich ein, in einem Golfclub angestellt zu sein?
Welches Verständnis von einer Armee muss man haben, um die Militarisierung der Armee zu fürchten. Und was ist so absonderlich an der Tatsache, dass ein Planungsstab von einem hochdekorierten General geleitet wird.

Haben wir Zuviel Zivilisten beim Bund?

Etwa 80.000 Zivilbeschäftigte arbeiten in einer Armee mit 180.000 Soldaten. Dieses Verhältnis kann nicht gesund sein. Zivilisten bewachen zum Beispiel die Kasernen. Warum tun das eigentlich nicht die Soldaten? Vielleicht hat Frau Imke von Bornstedt-Küpper doch recht und wir sollten die Bundeswehr militarisieren und die Zivilbeschäftigten nach Hause schicken. Vielleicht kommt dann ja auch die Beschaffung in Koblenz in die Gänge. Der Verband der Beamten und Beschäftigten der Bundeswehr wäre dann allerdings obsolet.

 


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