Erneut Unklarheiten über Termine des Kanzlers
Der Cum-Ex-Skandal um die Hamburger Warburg-Bank und insbesondere die Rolle des damaligen Ersten Bürgermeister Hamburg und heutigen Bundeskanzlers Olaf Scholz in diesem Skandal ist bis heute nicht aufgearbeitet. Auch der Untersuchungsausschuss des Hamburger Senats ist an den Erinnerungslücken von Bundeskanzler Scholz gescheitert.
Eine kleine Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten Matthias Hauer hinsichtlich der Finanzierung der mit der LNG-Versorgung beauftragten Firma Deutsche ReGas fördert nun Ähnliches zutage. Wieder gibt es offensichtlich Unklarheiten bezüglich der Termine des Kanzlers und erneut fällt auch der Name der Hamburger Warburg-Bank.
Chefsache LNG-Versorgung
Im Zuge der Bekämpfung der Energiekrise hat der Kanzler die LNG-Versorgung zur Chefsache erklärt und zwei völlig Branchenfremde mit dem Betrieb des LNG-Terminals in Lubmin beauftragt. Der Steuerberater Dr. Stephan Knabe (Die Firma des Eigentümers Stephan Knabe ist jedoch eher mit Wirtschaftsprüfungen vertraut – Energiefragen gehören laut Eigenauskunft nicht zu ihren Themen) und der Immobilienmanager Ingo Wagnerhaben zu diesem Zweck die Firma Deutsche ReGas GmbH & Co. KGaA gegründet. Insgesamt 100 Millionen Euro haben sie dafür von Investoren eingesammelt. Woher das Geld gekommen ist, weiß bis heute niemand. Auch die Feinheiten des Gasgeschäftes sind für die beiden umtriebigen Unternehmer eine Blackbox. Deshalb waren Knabe und Wagner sicher froh, vom Kanzler persönlich protegiert zu werden und Kanzler Scholz war glücklich, risikobereite Unternehmer für den Job gefunden zu haben. Bei insgesamt drei Gesprächen in seiner Funktion als Bundeskanzler (protokollpflichtig) als auch in seiner Funktion als Angeordneter (nicht protokollpflichtig) hat Herr Scholz Gespräche mit den beiden Glücksrittern geführt,-Inhalt unbekannt.
Recherchen des CDU-Bundestagsabgeordneten Matthias Hauer haben ergeben, dass es mindestens ein weiteres Treffen mit Stephan Knabe in Scholz` Bundestagswahlkreis Potsdam gegeben hat. Eine offizielle Anfrage an das Abgeordnetenbüro zu diesem Termin ließ der Bundeskanzler unbeantwortet. Dies erinnert fatal an seine an Demenz grenzende „Auskunftsfreudigkeit“ in Sachen Warburg-Untersuchungsausschuss. Auf die kleine Anfrage von Herrn Hauer musste die Bundesregierung einräumen, dass die Herkunft des Startkapitals der ReGas völlig unklar ist und erst jetzt geprüft werden soll. Fest steht bisher, dass die RehGas Konten bei der Deutschen Bank und seit September 2022 auch bei der Warburg-Bank unterhält.
Ein Skandal bahnt sich an
Der ganze Fall nimmt inzwischen Züge eines handfesten Skandals an. Die beiden Neulinge im Gasgeschäft stehen inzwischen im Verdacht der gewerbsmäßigen Geldwäsche. Hintergrund sind Berichte, dass Geschäftsführer Wagner einen Investmentfonds auf den Cayman Island betreibe. Natürlich streiten beide Unternehmer die Vorwürfe ab.
Inzwischen ist mit TotalEnergies aus Frankreich das fünftgrößte Energieunternehmen der Welt mit an Bord und damit auch viel Kompetenz in Sachen LNG (Presseinformation vom 13.07.2022).
n dieser Presseinformation wird auch behauptet, dass das Beratungsunternehmen Dr. Knabe einen Schwerpunkt u.a. in Wasserstoffunternehmen und Schiffen hat. Dies hat Dr. Knabe nach einem NDR-Bericht selbst verneint.
Da bleiben schon einige Fragen offen und ist wohl einiges mit heißer Nadel gestrickt.
Der Bundeskanzler hat sich mit seinem Verhalten wieder einmal keinen Gefallen getan und sein Ansehen weiter untergraben.
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