Vorsicht in der Kita: Diese Sätze sollten Erzieherinnen nicht mehr sagen

Die Kita, einst Ort der Freude nicht nur für die Kinder, sondern auch für ihre Erzieherinnen und Erzieher, kann heute ein gefährlicher Ort für das Personal sein. Obwohl die Arbeit des die Kinder betreuenden Personals nur in Empfehlungen geregelt ist, ist im täglichen Umgang mit den Schützlingen schon aus objektiven Gründen eine Grenze überschritten. Ob Konsequenzen drohen und welcher Art diese sein können, wissen die Erzieher nicht und das schafft Unsicherheit, die der Arbeit und insbesondere auch der Freude daran mit Sicherheit abträglich ist

Der Bildungsplan für die Kita-Tagesbetreuung

Der Stein des Anstoßes ist der Bildungsplan für die Kita-Tagesbetreuung des Landes Brandenburg. Er wurde am 29.07.2024 im Amtsblatt Nr. 18 des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport veröffentlicht und enthält auf 76 Seiten die amtlichen Empfehlungen für die Erziehung und Bildung unseres Nachwuchses.

Bereits im zweiten Satz des Veröffentlichungsschreibens des Ministeriums wird der Kitaplan als Empfehlung ad absurdum geführt.

Zitat:“ Ich bitte den neuen Kita-Bildungsplan gemäß § 79a SGB VIII der Qualitätsentwicklung und -sicherung in allen Einrichtungen und Angeboten der Kindertagesbetreuung zugrunde zu legen. Seine Aussagen und Inhalte sind künftig in den Einrichtungskonzeptionen für betriebserlaubnispflichtige Einrichtungen zu konkretisieren bzw. zu berücksichtigen.“

Diesen Satz kann man ebenso wie den nachfolgenden Absatz kaum anders verstehen als eine verbindliche Grundlage für die tägliche Arbeit der Erzieher.

Was bezweckt der Kitaplan?

Im Grundsatz dient der Kitaplan der Durchsetzung der Wokeness im Bereich der Kinderbetreuung. Für den aus dem Amerikanischen stammenden Begriff Woke kann nicht einmal Wikipedia eine allgemein anerkannte Definition liefern. Überwiegend wird es interpretiert als Aufmerksamkeit und Wachsamkeit gegenüber Diskriminierungen und Missstände jeglicher Art. Auf den Erzieheralltag bezogen, bedeutet dies, die Schützlinge in keiner Weise zu beeinflussen, ihnen keine Vorschriften in jedweder Hinsicht zu machen, keine Kritik zu äußern und den Kindern so die maximale Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu ermöglichen.
Diese Herangehensweise muss natürlich aufgrund zeitlicher und personeller Limitierungen im Kita-Alltag ständig an seine Grenzen stoßen und führt mit Sicherheit zu Frust sowohl bei den Kindern als auch bei den Erziehern. Dazu kommt, dass ein wichtiger Baustein im Kitaleben völlig fehlt, nämlich der Erziehungsgedanke. Ohne die Erlangung bestimmter Grundfertigkeiten zum Beispiel in Sachen Hygiene und bei den Mahlzeiten sind spätere Probleme vorprogrammiert. Auch das Zusammenleben mit anderen kann nur funktionieren, wenn die Kinder lernen, auch die Rechte anderer zu respektieren und sich im jeweiligen Umfeld einzuordnen. Auch Disziplin und die Erfüllung notwendiger Pflichten sind für einen konfliktfreien Umgang mit den Menschen in seiner Umgebung unverzichtbar. All dies ist mit einer „Erziehung“, die den Kindern keinerlei Verpflichtungen auferlegt, bei der sie und ihre Wünsche ständig im Vordergrund stehen und selbst wichtige Grundregeln des Zusammenlebens mit anderen nicht vermittelt werden, nicht durchsetzbar. Eine solche Erziehung erzeugt Egoisten, die niemanden neben sich akzeptieren und keine anderen Autoritäten und auch keinerlei Pflichten für sich anerkennen.

Nachstehend einige Sätze, die in Zukunft für die Erzieherinnen verpönt sind.

-Sie sollen künftig unter anderem folgende Dinge nicht mehr sagen: „Das ist falsch.”: Kinder sollten bei Fehlern nicht direkt korrigiert werden. „Setz dich hin. “: Kinder sollten selbst entscheiden dürfen, ob sie sitzen, liegen oder stehen wollen

– Iss auf, sonst wird morgen schlechtes Wetter.“: Kinder sollten selbst entscheiden, ob sie weiteressen wollen.

– Jetzt aber schnell!”: Kinder sollten nicht zur Eile angetrieben werden.

– Alle nochmal auf Klo!”: Kinder sollen selbst entscheiden, wann sie auf Toilette gehen   wollen.

– Der Paul hat das aber besser gemacht.“: Kinder sollten nicht miteinander verglichen werden.
-Lisa, das ist ein schönes Kleid.“: Kinder sollten nicht auf geschlechtsstereotype Kleidung angesprochen werden.

– Zur Begrüßung gibst du bitte die Hand.“: Kein Kind soll zu dieser Handlung gezwungen werden

Verantwortliche für den Kitaplan

ZUSTÄNDIGER MINISTER: Ministerpräsident Dietmar Woidke ernennt Steffen Freiberg zum Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg. Minister Freiberg (SPD) leitet das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg zusammen mit  Staatssekretär Hendrik Fischer (SPD).


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auch Vergleiche verpönt, Bildungsplan für Kitas eingeführt, keine Kritik an Kindern erlaubt, keine Pflichten mehr für die Kids, Kinder dürfen machen, Lob für ein Kund gilt als Bevorzugung, was sie wollen
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