Die Fehltritte des Gesundheitsministers Spahn

Jetzt ist das Kind im Manne bei Gesundheitsminister Spahn endgültig durchgebrochen. Dubiose Testzeltbetreiber machen millionenfach Kasse, weil der zahlende Gesundheitsminister keine Kontrollmechanismen beim Aufbau der Teststruktur vorgesehen hat.

Ätsch, ihr wolltet mich betrügen. Ätsch, jetzt senk ich euch die Preise. Und die Bösen vom Finanzamt werden ab sofort auf euch aufpassen. Die Gesundheitsämter nimmt sowieso niemand ernst. Das ist die Reaktion des Gesundheitsministers auf den Millionenbetrug bei den Corona-Tests. So werden die Gesundheitsämter zum Buhmann gemacht. Der Bund könne schließlich nicht jedes Testzelt kontrollieren, so Herr Spahn. Das sollen sie ja auch gar nicht. Aber der Bund hat ja nicht ein einziges Testzelt kontrolliert. Und bei normaler Logik sollte doch derjenige, der bezahlt, auch die Kontrolle ausüben. Ob er das selbst tut oder andere beauftragt, steht auf einem anderen Blatt. Der bis dato übliche Abrechnungsmodus hat dem Betrug Tür und Tor geöffnet und das Gesundheitsministerium hat nichts gemerkt. Und aufklären musste den Skandal wieder mal die Presse. Peinlich ohne Ende. Der Gesundheitsminister arbeitet sich langsam aber stetig an das Skandalniveau des Verkehrsministers heran. Aber immerhin will Herr Spahn jetzt durchgreifen. Die vorgesehene Preissenkung wird die Betrüger verärgern, aufhalten wird es sie bestimmt nicht. Ob Marktwert und die Nachfrage bei den Tests gesunken sind, darf allerdings getrost bezweifelt werden. Da darf ich als Mitarbeiter in einem Testcenter mal eben einwerfen, das von gesunkener Nachfrage keine Rede sein kann, Öffnungen hin oder her.

Und dann ist da noch das Problem der Impfungen von Kindern,- ein Thema, das der Minister ohne Not erst zu einem Thema gemacht hat. Denn eine dringende Not, sprich Erfordernis, auch Kinder zu impfen, ist schlicht nicht nachgewiesen. Selbst die Behauptung, eine solche Dringlichkeit sei vorhanden, hat noch niemand ernsthaft geäußert. Dass die Datenlage bei Kinderimpfungen sehr dürftig sei, hat die Stiko dagegen schon festgestellt. Das Schwergewicht Stiko hat offensichtlich einiges abgespeckt und wird von Herrn Spahn in Sachen Kinderimpfung einfach ignoriert. So kann es gehen in der Politik,- eben noch heilige Kuh und morgen schon Schnee von gestern. Das kann auch Spahns Schicksal werden, wenn er weiterhin so forsch und substanzlos daherkommt, grundsätzlich keine Fehler macht und auch mit der Mathematik so seine kleinen Probleme hat.

So stellt der Gesundheitsminister nach eigener Aussage im TV zusätzliche Impfdosen für die umstrittenen Impfungen von Kindern bereit. Diese „zusätzlichen“ Impfdosen kommen aus einem erwarteten 50 Millionenkontingent von Biontech. Also am Ende doch nicht zusätzlich, sondern nur abgezweigt oder wie die Prinzen feststellen würden: „Alles nur geklaut“ (von den erwachsenen Impfberechtigten). So hat der Gesundheitsminister künstliche einen Bedarf erzeigt, der dann natürlich nicht befriedigt werden kann.

 


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