Beitragsautor Reiner
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Reform oder Revolution? Deutschland am Scheideweg

In Deutschland jagt eine Reform die andere, sagen die Politiker. Von der Industrie über die Energiewirtschaft, das Bildungswesen, den Verkehrssektor und das Gesundheitswesen, um nur einige zu nennen,- überall wird reformiert, was das Zeug hält. Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sollen zusammen mit dem versprochenen Bürokratieabbau Deutschland wieder an die Spitze der europäischen Industrienationen bringen und auch weltweit „Made in Germany“ seinen alten Glanz zurückbringen.

Soweit die Theorie. In der unwirtlichen Realität der Bundesrepublik aber geht es überall bergab. In Sachen Digitalisierung lachen schon lange die Hühner der Welt über uns. Bürokratieabbau ist nur eine Sprechblase ohne rationalen Inhalt. 
Fortschritte im Bildungswesen werden durch das Wirken der großen Reformer der Kultusministerkonferenz seit Jahrzehnten verhindert. Als einst exzellenter Schüler habe ich bis heute Probleme, die Notwendigkeit und Logik der letzten Rechtschreibreform zu verstehen. Aber da hilft ja Software. Dazu kommt noch das unsägliche Gendern. Die skandinavischen Staaten könnten uns in Sachen Bildung als Vorbild dienen. Einst kamen sie mit großen Delegationen, um vom DDR-Bildungssystem zu lernen. Heute sollten wir diesen Weg beschreiten. Die deutschen Kultusminister fühlen sich allerdings persönlich angegriffen, wenn sie von anderen lernen sollen. 
Keine Software kann ein effizientes Gesundheitswesen erfinden (vielleicht irgendwann die KI, aber bestimmt nicht in Deutschland). In Deutschland müssen die Interessen hunderter Krankenkassen, der Ärzteverbände, der Gewerkschaften und der Patientenvertretungen und der Hardwarehersteller in Einklang gebracht werden. Von den Interessen der einzelnen Bundesländer will ich gar nicht erst anfangen. Auch der Datenschutz tritt dabei nicht als Innovationstreiber in Erscheinung. Wer diesen gordischen Knoten durchschlägt, sollte mit Jesus an einem Tisch sitzen.
Estland ist seit Jahren das Silicon Valley der Digitalisierung. Mit einer einzigen Karte ist man in Estland überall identifiziert,- bei der Polizei, den Behörden, den Krankenkassen. Auch der Führerschein und der Personalausweis sind immer dabei. So stelle ich mir das digitale Paradies vor. Aber Deutschland ist ja ein atheistisches Land und hat’s nicht so mit dem Paradies.
Die Infrastruktur in deutschen Landen ist nach 30 Jahren CDU-Herrschaft am Ende,- gut, ein bisschen SPD war auch dabei. Energiepolitisch ziehen uns die Grünen derzeit den sprichwörtlichen Stecker. Und die Industrie zieht die Konsequenzen (wenn sie nicht vorher insolvent werden) und geht dahin, wo man deutsche Ingenieurskunst noch zu schätzen weiß.
Auch wenn Berufsoptimisten gern Optimismus verbreiten möchten,- dazu besteht kein Anlass.
In Deutschland helfen Reförmchen nicht mehr. Nur eine radikale Reform unseres Staatswesens kann uns wieder auf den Weg zur internationalen Spitze bringen.
Wovon ich rede, was ich meine, ist eine Revolution.
Ich meine die Brinkhaus-Revolution.

Bereits am 25.02.2021 habe ich auf meiner Webseite über die Reformvorstellungen des damaligen Unionsfraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus berichtet. Nachdem über 3 Jahre vergangen sind, hat dieser Artikel nichts von seiner Aktualität verloren. Ganz im Gegenteil muss ich feststellen, dass er angesichts der Vorgänge in den drei Bundesländern Thüringen, Sachsen und Brandenburg im Zusammenhang mit der Konstituierung der Landtage und den Gesprächen zur Regierungsbildung aktueller denn je ist. Dank der unsinnigen Brandmauer gegen die demokratisch gewählte AfD sind die Altparteien gezwungen, sich von dem stalinistischen BSW zu außenpolitischen Zugeständnissen drängen zu lassen, obwohl die Länder dafür gar keine Kompetenz haben. Machterhalt geht über alles. Alles wie gehabt.
Die Forderungen des Herrn Ralph Brinkhaus sind ebenso aktuell wie die beißende Satire des Volker Pispers und die ist mehr als 10 Jahre alt.

Mehr zu diesem Thema finden Sie auf meinem Blog.

Antifa in Thüringen ausgezeichnet

Das Antifa-Bündnis erhält von der Thüringer Landesregierung unter Ministerpräsident Voigt (CDU) den Demokratiepreis. Das linksextreme Bündnis ist sich über die Absurdität dieser Auszeichnung durchaus im Klaren,- ganz im Gegensatz zur Thüringer Landesregierung. Sie freut sich natürlich trotzdem über die 2000 € Preisgeld und wird das Geld an Antifas weiterleiten.
Das linke Antifa-Bündnis „Auf die Plätze“ erhielt am 23. Mai den elften Thüringer Demokratiepreis. „Demokratie lebt vom Mut zur Mitgestaltung – und genau diesen Mut zeigen die heutigen Preisträgerinnen und Preisträger auf beeindruckende Weise“, begründete die Thüringer Familienministerin Katharina Schenk die Preisverleihung. Das findet allerdings sogar das Bündnis selbst „ein bisschen absurd“.
Ein weiterer Kommentar erübrigt sich wohl.

Außenminister Wadephul und die Palästinenser

Seit seinem Amtsantritt fällt der neue Außenminister Wadephul (CDU) mir markigen Sprüchen in Richtung Israel auf. Das trifft auch in der eigenen Regierung nicht nur auf Gegenliebe, ist doch der Schutz Israels seit den Gräueln der Nazis Staatsräson. Nun ist offenbar geworden, woher diese Einstellung kommt. Minister Wadephul war Mitglied im Beirat der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft. Diese Mitgliedschaft ist ihm offensichtlich so peinlich, dass er sie in seinem Lebenslauf „vergessen“ hat. Zwar gibt sich die Gesellschaft als gemäßigt. Jüngste Äußerungen zum Überfall der Hamas auf Israel lassen auch andere Deutungen zu.
Details dazu finden Sie hier.

Juliane Nagel (Die Linken) erklärt ACAB zur antifaschistischen Selbstverständlichkeit

Die Landtagsabgeordnete der Linken Juliane Nagel hat einen Instagram-Post veröffentlicht, in dem sie ACAB (alle Polizisten sind Bastarde) für antifaschistisch und Antifaschismus zur demokratischen Selbstverständlichkeit erklärt. Erst kürzlich war die Chefin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, wegen eines Pullovers mit diesem Aufdruck aus dem Bundestag verwiesen worden. Es gibt also offensichtlich große Schnittmengen zwischen den Grünen und den Linken hinsichtlich fehlender historischer Kenntnisse und der Einstellung zu unserer gegenwärtigen, auf dem Grundgesetz ruhenden Staatsordnung. Die Linken haben sich dabei allerdings mit der öffentlich geäußerten Forderung nach einem Systemwechsel etwas weiter aus dem Fenster gelehnt. Die Polizei als Exekutive ist einer der Grundpfeiler unseres Staates. Die Polizei, die auch die Sicherheit der Grünen und Linken als Partei garantiert und auch deren Mitglieder im privaten Umfeld im Hinblick auf deren körperliche Unversehrtheit und Sicherung ihres Eigentums schützt, derart unverblümt und ohne jeglichen Anlass pauschal als Bastarde zu bezeichnen, ist mit der Ausübung eines demokratischen Mandats und auch der Tätigkeit als Funktionsträger einer demokratischen Partei unvereinbar. Eine solche Verunglimpfung auch noch als demokratische Selbstverständlichkeit zu bezeichnen zeigt, dass sowohl Frau Nagel als auch Frau Nietzard nichts vom Inhalt und Sinn einer Demokratie verstanden haben. Sie sollten sofort aus ihren Ämtern entfernt werden und wegen Angriff auf staatliche Organe vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Auch die Staatsanwaltschaft sollte sich den Damen befassen. Aber die sind ja mit der Verfolgung unbescholtener Bürger wegen der Beleidigung von Politikern ausgelastet.

 

Haben Sie schon von Rüdersdorf gehört? Schauen Sie selbst.

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