Der Schmutzwassersonderzuschlag-eine schmutzige Affäre

Der Schmutzwassersonderzuschlag – Jungbrunnen der Wasserversorger ?

Der Wasserverband Strausberg-Erkner im Zwielicht

Man sollte meinen, dass gerade kommunale Betriebe besonders dem Wohl Ihrer Kunden verpflichtet sind. Der Wasserbetrieb Strausberg-Erkner bemüht sich gerade, diesem Klischee ein Ende zu bereiten und uns mit der rauen Wirklichkeit namens Schmutzwassersondergebühr zu konfrontieren.

Der Schmutzwassersonderzuschlag2§8SGS

Eigentlich nicht versteckt aber dennoch fast unsichtbar findet sich der geheimnisvolle Schmutzwassersonderzuschlag2§8SGS am Ende der Tabelle zur Berechnung der Schmutzwassergebühren. Wer nicht jede Rechnung gründlich prüft, ohnehin Geld zurückbekommt oder mit der Höhe seiner Rechnung zufrieden ist, wird die zwei zusätzlichen Zeilen in der Berechnung kaum entdecken. Zudem ist die Welt der Wasserrechnungsempfänger vierfach gespalten. Es gibt solche, die im Eigentum wohnen; jene, die zur Miete wohnen; andere, die eine Papierrechnung bekommen und letztlich jene, die so wie ich die Onlinerechnung gewählt haben. Teile und herrsche wussten schon die alten Römer.

Wer soll zahlen ?

Onlinerechnungsempfänger in einer Mietwohnung sind besonders arm dran, denn sie bekommen keine Information zum ominösen Zuschlag S2§……in ihr Postfach eingestellt. Auf der Rechnung steht er aber trotzdem. Hausbesitzer hingegen, die die Altanschließergebühr bezahlt haben, müssen den Sonderzuschlag nicht berappen. Auch wenn sie dagegen geklagt haben, solange sie keine Rückerstattung bekommen haben, ist die Welt für sie in Ordnung. Damit sind Sinn und Zweck des Sonderzuschlages für jeden klar ohne dass man die Informationsbeilage (nur für Postrechnungsempfänger) versucht hat zu lesen. Die Information hat es in sich und ist ohne Sachverständigen kaum verdaubar.

Warum dieser Schmutzwassersonderzuschlag ?

Letztes Endes wird aber ganz klar; da viele Grundstückseigentümer gegen die vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig eingestufte Altanschließergebühr geklagt und zum Teil auch die Gebühren zurückerstattet bekommen haben, sollen nun die Mieter in monatlichen Raten für die Einnahmeausfälle der Wasserversorger aufkommen und das auf unbestimmte Zeit. Dreister geht`s nun wirklich nicht. Selbst mein Vermieter sah sich veranlasst, mir zur Kontaktaufnahme mit einem Anwalt und sofortigem Einspruch zu beraten.

Was tun gegen den Sonderzuschlag ?

Nun ist es an Ihnen. So Sie zum Versorgungsbezirk des Wasserverbandes Strausberg-Erkner gehören, Rechnung prüfen und Einspruch einlegen. Denken Sie daran, nur gemeinsam sind wir stark. Bis heute habe ich noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung für meinen Einspruch erhalten. Deshalb müssen wir Druck aufbauen in unser aller Interesse.

Hier finden Sie meinen Einspruchsbrief. Gegen eine Nutzung habe ich nichts einzuwenden.

Ans Werk Freunde des sauberen Wassers.

 


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