Christlich-Soziale Union ?

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Die Christlich-Soziale Union mit Fragezeichen

Über das christlich-soziale im Namen der CSU will ich mich jetzt gar nicht auslassen. Immerhin geht es selbst den Arbeitnehmern im Herrschaftsgebiet der Christlich-Sozialen Union immer noch besser als in anderen von anderen Parteien regierten Bundesländern. Hinter die Union allerdings gehören eigentlich unendliche Fragezeichen denn die Zeiten einvernehmlicher Zusammenarbeit mit der CDU auf der Basis kohärenter Einstellung zu den wichtigen Themen unserer Zeit sind schon lange vorbei. Selbst die Frage, welche Themen denn zurzeit aktuell und wichtig sind, ist inzwischen eine Streitfrage.
Statt konstruktiver Diskussion und gemeinsamer Umsetzung der erzielten Kompromisse im Interesse Deutschlands, versucht man sich insbesondere im CSU-Lager auf Kosten des Partners zu profilieren, thematische Auseinandersetzungen werden nicht im Interesse der Sache zu sachlichen Ergebnissen geführt. Kuhhandel und Taktieren hinter verschlossenen Türen beherrschen den politischen Alltag. Dabei schreckt man auch vor dem höchsten Staatsamt nicht zurück. Kaum ist Gras über das peinliche Geschacher um die Kandidatur Christian Wulffs und auch Joachim Gaucks gewachsen, da rücken die Schafe schon wieder an, um erneut das gleiche Thema wieder öffentlich zu machen.
Joachim Gauck soll noch einmal antreten,- das ist der Wunsch aller politischen Parteien. Das hat wenig mit der Symphatie oder der Anerkennung der Leistungen Joachim Gaucks als Bundespräsident zu tun, sondern nur mit dem Wunsch, einen erneuten Postenschacher zu vermeiden und Ruhe in diese Staatsaffäre zu bringen. Auch wenn ihn beileibe nicht jeder wollte, jetzt wollen ihn alle um der Ruhe auf dem glatten innenpolitischen Parkett willen. Dennoch bereitet man sich mit einem Plan B auf das Nichtgewünschte vor. Und so bringt die CDU schon mal einen wohlgefälligen Vorschlag ins Spiel,- die CSU-Landesgruppenchefin Hasselfeldt soll`s richten. Eine Kandidatin, die noch nirgendwo so richtig angeeckt ist und wohl von allen akzeptiert werden könnte. Und Horst Seehofer könnte stolz sein und eine Weile Ruhe geben. Ob die Kandidatin die nötige politische Reife für das höchste Staatsamt mitbringt und Verbindlichkeit möglicherweise auf mangelnde Kompetenz hindeutet, spielt dabei keine Rolle. Hautsache es ist Ruhe im Karton.

Doch das Asylproblem schwelt währenddessen munter weiter.

Und der Bürger fragt sich weiter, ob er im falschen Film ist.

06/01/2016


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