Die GroKo im Zeichen der Coronakrise

Beschönigen, Verschleiern, Abstreiten

Es ist in Corona-Zeiten fast schon eine liebgewordene Tradition geworden.
Mit schöner Regelmäßigkeit verkünden unser aller Mutti Kanzlerin Merkel und der oberste Repräsentant unseres Staates, Bundespräsident Steinmeyer, wie vorbildlich sich alle Bürger in der vergangenen Woche verhalten haben.
Mit genau der gleichen Regelmäßigkeit verkündet das Robert-Koch-Institut (RKI), dass dem eben leider nicht so ist. Und die Presse liefert dafür die Belege. Der Mob probt in Frankfurt den Aufstand gegen die Beamten, die die Einhaltung der Corona-Restriktionen kontrollieren wollen. Ein Mann greift zwei Polizisten an, die ebenfalls nur sicherstellen wollte, dass sich der Mann rechtmäßig dort aufhielt wo er sich aufhielt. Eine 16jährige feiert mit 31 Gästen ihren Geburtstag. Währenddessen verbreiten die Agenturen Fotos von Menschenansammlungen an Flussufern, Coronaparties werden gefeiert und in den Wäldern wird illegal gecampt.

Über all das wird offiziell der Mantel des Schweigens gebreitet, aber warum? Traut man der Bevölkerung nicht zu, die Wahrheit zu vertragen. Dabei hat doch die deutsche Bevölkerung ihre Leidensfähigkeit längst unter Beweis gestellt. Schließlich hat sie die Lügen von einem für die Corona-Krise wohlpräparierten Gesundheitswesen des Herrn Spahn (CDU) klaglos und ohne öffentlichen Protest hingenommen. Zu wenige Schutzmasken, keine hinreichende Schutzkleidung für das medizinische Personal vorhanden und das medizinische Personal an sich ist auch ohne die Corona-Krise bekanntermaßen ebenso überlastet wie das Pflegepersonal.
All diese Dinge sind keineswegs neu. Insbesondere der Personalnotstand wird ja seit längerem auf den verschiedensten Ebenen diskutiert. Durchgreifende Erfolge wurden allerdings nicht erzielt.
Auch der Mangel an medizinischer Ausrüstung wurde seit langem prognostiziert. Eine Expertenkommission hat während der SARS-Krise (der ersten) bereits 2013 die möglichen Auswirkungen eines erneuten Ausbruchs einer solchen Epidemie auf unser Gesundheitswesen untersucht und dabei einen eklatanten Mangel an medizinischer Ausrüstung vorausgesagt, genau den Mangel, unter dem unsere Kliniken zurzeit leiden.
Interessiert haben die Ergebnisse am Ende aber niemanden. Der damalige Bundesminister für Gesundheit, Hermann Gröhe(CDU), hat jedenfalls keine Konsequenzen aus dem Gutachten gezogen und auch Jens Spahn ist erst erwacht als es zu spät und die Märkte leergefegt waren. Und einfach mal so Firmen anzuweisen, ab sofort ihre Produktion auf die notwendigen Produkte umzustellen ist in einem vom Föderalismus geknechteten Land natürlich undenkbar.
Und so kämpfen weiterhin Ärzte und Pflegepersonal schlecht oder gar nicht geschützt um das Leben ihrer Patienten.
Und während sich das Virus mangels ausreichender Gegenwehr weiter in deutschen Landen verbreitet, steigen die Umfragewerte der CDU.
Das verstehe wer will.

PS: Den Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz finden Sie hier.


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