Gegensätzliches aus der Automobilbranche
Volkswagen bekommt Milliardenstrafe aufgebrummt
18.06.2018
Erst ein paar Tage ist es her, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig Volkswagen eine Milliarde € als Bußgeld aufgebrummt hat. Doch halt: nur 5 Millionen Euro davon sind Bußgeld; der Rest ist Gewinnabschöpfung. Der Kunde hat davon: nichts ! Und zur Größenordnung der Gewinnabschöpfung sei angemerkt: Der Netto-Gewinn des Volkswagen-Konzerns verdoppelte sich im Geschäftsjahr 2017 auf 11, 4 Milliarden Euro. Damit entpuppt sich die vermeintliche Strafe als Zuckerbrot für den VW-Konzern. Und das die Verantwortlichen von VW immer noch nicht in Haft sind, ist wohl nur unserem „Rechtsstaat“ geschuldet. Typisch die Reaktion der Börse,- der VW-Kurs zog an.
Audi-Chef Stadler im Visier der Ermittler
Die zweite Meldung betrifft die VW-Marke Audi. Nachdem das KBA bereits umfangreiche Rückrufaktionen für A6 und A/-Dieselmodelle angeordnet hatte und inzwischen auch den Audi A 8 wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen im Visier hat, hat die Staatsanwaltschaft München II nun endlich Nägel mit Köpfen gemacht und den Audi-Chef Stadler wegen Verdunklungsgefahr in Haft genommen. Volkswagen hat umgehend reagiert und Stadler beurlaubt. In den kommenden Wochen soll die Nachfolge Stadler endgültig geregelt werden. Volkswagen steht zu seinen Managern. So hat man auch den ehemaligen leitenden Manager von Volkswagen in den USA Oliver Schmidt entlassen.
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