Der Lauterbach`sche Aktionismus

Gesundheitsprophylaxe im Fokus ?

Neues Bundesinstitut soll Prävention gegen Krankheiten stärken

Das ist das Credo unseres Gesundheitsministers in Sachen Vorsorge. 

Bis 2025 soll das Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin (Bipam) aufgebaut werden. Minister Lauterbach ist der Auffassung, dass in der gegenwärtigen Gesundheitspolitik die Therapie im Vordergrund steht und die Prophylaxe vernachlässigt wird. Natürlich ist jedem aufgeklärten Bürger klar, dass die Therapie der Gewinnbringer der Ärzte, der Polikliniken und der Krankenhäuser ist und sich die medizinischen Leistungserbringer auf diesen Bereich fokussieren. Aber ist es nicht die Aufgabe des Gesundheitsministeriums hier lenkend einzugreifen. Offensichtlich gibt es diesbezüglich Versäumnisse im Ministerium als auch in der angeschlossenen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und das schon lange. Dafür sprechen die Zahlen, die die Aktivitäten des Ministerns ausgelöst haben. Ich meine die Statistik der Lebenserwartung. In dieser Statistik liegt Deutschland teures Gesundheitswesen bezogen auf Europa ganz weit hinten. Der Deutschlandfunk meldet diesbezüglich: 

„Sie (die Lebenserwartung) beträgt laut einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung bei Frauen 83,5 Jahre und bei Männern 78,7 Jahre. Damit belegt Deutschland unter 16 westeuropäischen Ländern den 15. Platz bei den Männern und den 14. bei den Frauen.“

Quelle Deutschlandfunk

Ist dieses neue Institut sinnvoll?

Das einzig Tröstliche an der Institutsneugründung ist, dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im neuen Institut aufgehen soll. Diejenigen, die es bisher nicht konnten, werden dann verstärkt mit verdienten Parteigenossen, die noch weniger Sachkenntnis haben. Allerdings weiß jeder aufgeklärte Bürger, was seiner Gesundheit abträglich ist. Insofern ist das neue Institut genauso überflüssig wie es die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auch immer war.

Die Zahl der Bundesbehörden wird mit der Neugründung um einen Zähler auf 962 Behörden steigen.


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Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Lebenserwartung der Deutschen niedrig, Therapie wird in Deutschland präferiert
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