Intendanten bei NDR und ZDF sahnen ab
Am 28.09.2022 hat sich der Focus des Themas Zusatzeinnahmen der Sender-Chefs von NDR und ZDF angenommen.
Man ahnt bereits, dass die Damen und Herren nicht am Hungertuch nagen müssen. Und so stellte der Focus dann auch fest, dass die Intendanten durchaus fürstlich mit mehreren Hunderttausend Euro entlohnt werden. Damit erhalten sie ein Einkommen, das höher als das der Ministerpräsidenten und auch des Bundeskanzlers ist. Doch auch das reicht noch nicht. Einige Bosse verdienen durch Aufsichtsratsmandate und ähnliche Posten noch kräftig dazu.
Zwei Beispiele dazu:
NDR-Intendant: Joachim Knuth
- Grundgehalt: 346.000 Euro
- Zusatzeinkünfte: 23.400 Euro
ZDF-Intendant: Norbert Himmler
- Grundgehalt: 372.000 Euro
- Zusatzeinkünfte: 25.000 Euro maximal
Laut einem NDR-Bericht gibt es solche Zusatzeinnahmen bei den Intendantinnen und Intendanten von BR, HR, SR, rbb, Radio Bremen, Deutschlandradio und Deutsche Welle nicht. Einzig beim MDR gibt es Sondervergütungen, die allerdings auf 5000 Euro im Jahr begrenzt sind. Beim rbb liegt die Obergrenze bei 6000 Euro. Allerdings verdiene die neue Intendantin nichts zusätzlich, berichtet der NDR. Auch beim WDR sind 6000 Euro die Obergrenze.
Mir sahn mir beim Bayrischen Rundfunk
Doch wie die Junge Freiheit am 29.09.2022 berichtete, müssen die Fakten zumindest hinsichtlich der Bezüge des Führungspersonals des Bayrischen Rundfunks korrigiert werden. Im Gegensatz zu den Feststellungen des NDR-Berichtes zum Thema im Focus gibt es beim BR sehr wohl Zusatzeinkünfte und zwar reichlich.
Direktorin scheffelte 500.000 Euro
Besonders weit gebracht hat es diesbezüglich die Direktorin BR, Birgit Spanner-Ulmer. Sie erhält ein Gehalt von 266.000 Euro und damit erheblich mehr als der Ministerpräsident Bayerns (205.000 Euro). Dazu hat sie Nebeneinkünfte von mehr als 500.000 Euro erzielt. Unter anderem hat sie ein Aufsichtsratsmandat bei der Salzgitter AG. Vor einer Woche sendete der BR eine Dokumentation über Wasserstoff als neuen Energieträger. Dabei wurde die Salzgitter AG besonders positiv erwähnt. Unabhängiger Journalismus sieht anders aus.
Aktuell ist der Bayrische Rundfunk in finanziellen Schwierigkeiten. Stattliche 465 Millionen Euro fehlen dem gebührenfinanzierten Sender. Frau Spanner-Ulmer leistete sich trotzdem zwei Dienstwagen mit den dazugehörigen Fahrern.
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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
[…] den ÖRR habe ich schon im Jahr 2022 berichtet. Erfreuliches war nicht dabei. Die Selbstbedienungsmentalität der Führungsriegen der […]