Die Nachwehen der Groko
Scholz sieht sich als der legitime Nachfolger von Frau Merkel und das ist er ja auch.
Schließlich ist er ja von irgendwelchen Leuten gewählt worden und er steht mit seinem Habitus und seinem stets gesetzten Auftreten total in einer Linie mit Frau Merkel.
Bei seinen öffentlichen Auftritten hat man stets den Eindruck, dass er sich schämt aufgrund äußerer Umstände gezwungen zu sein, an der Merkel`schen Politik auf fast allen Gebieten drastische Änderungen vornehmen zu müssen. „Was Du hast, das weißt du, was Du bekommst weißt du nicht.“ Dieser Grundsatz aller Nichtrevolutionäre passt wesentlich besser zu unserem Kanzler als jeder Wumms.
Fatale Fehleinschätzungen der Verkehrsminister
Ein schönes Beispiel der politischen Harmonie zwischen Frau Merkel und Herrn Scholz lieferte unser Kanzler kürzlich im Rahmen eines Interviews auf der Kabinettsklausur in Meseberg. Dabei äußerte er sich in Sachen Verkehrsminister Wissing (FDP) wie folgt:
„Wissing ist ein sehr, sehr guter Verkehrsminister.“
Zu Zeiten von Frau Merkel bezog diese mit Bezug auf den Skandal PKW-Maut folgendermaßen Stellung:
„Ich finde, dass …“, sagt Angela Merkel und hält kurz inne, als müsse sie doch nochmal nachdenken, was sie jetzt noch sagen soll. „… Andi Scheuer eine sehr gute Arbeit macht“, fährt sie fort.
Das sind die traurigen Tatsachen
Dass der eine Verkehrsminister vermeidbare 650 Millionen € Schaden für den Steuerzahler verursacht hat und der andere bis heute trotz eindeutiger Forderungen keinen einzigen Vorschlag zur CO2-Emissionssenkung dafür aber mehrere Vorschläge zur Ausweitung des Straßenverkehrs und zur Verlängerung des Einsatzes von Verbrennermotoren vorgelegt hat, tut der euphorischen Einschätzung der Leistung der beiden Herren durch die Ex-Kanzlerin und den heutigen Amtsträger offenbar keinen Abbruch.
Auch Frau Lamprecht war eine Fehlbesetzung
Auch Ex-Verteidigungsministerin Lamprecht war eine der besten Verteidigungsministerinnen der Bundesrepublik.
Am 14.05.2022Die stellte Herr Scholz fest:
„Lambrecht leiste gute Arbeit, so Scholz.
Wenn man in drei Jahren auf die Wahlperiode zurückblickt, wird es heißen: Sie ist die Verteidigungsministerin, die dafür gesorgt hat, dass die Bundeswehr endlich ordentlich ausgestattet ist“
Noch 04.01.2023 nach ihrer missglückten Silvesteransprache nahm der Vizeregierungssprecher im Namen des Kanzlers die Verteidigungsministerin in Schutz.
Lambrecht noch immer „erstklassige Verteidigungsministerin“
Auf Nachfrage stellte Büchner klar, dass der Kanzler auch an seiner Aussage vom Dezember festhalte, wonach er Lambrecht für eine „erstklassige Verteidigungsministerin“ halte. „Daran hat sich nichts geändert“, sagte der Sprecher.
Im Januar 2023 schließlich war dann Schluss mit lustig.
Frau Lamprecht erklärte ihren Rücktritt.
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